Dachboden oder Speicher können in einem Hause sehr praktisch sein. Je nach Prioritäten kann der Dachstuhl ausgebaut werden oder der Lagerung von all jenen Gegenständen dienen, die sonst Schränke und Kommoden verstopfen. Bevor Sie sich aber für eine Immobilie mit Dachboden entscheiden, sollten Sie wissen, welche Überlegungen wichtig sind.
Schwachpunkt vieler Dachböden: die Dämmung
Häufig stellt man fest, dass der Wärmeverlust in Häusern überwiegend über das Dach erfolgt. Der Grund ist ganz einfach: der Dachboden ist meist nur unzureichend gedämmt. Wenn Sie ein Haus besichtigen, sollten Sie sich auch den Dachboden zeigen lassen, um den Zustand besser abschätzen zu können.
Bei Feuchtigkeit, Wärmebrücken oder im Falle fehlender Dämmung sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass Sie mit diesem zusätzlichen Raum, sofern Sie ihn nicht renovieren, Geld verlieren werden. Die Wärme, die über das Dach verloren geht, muss durch verstärktes Heizen kompensiert werden. Das schlägt sich in Ihrer Energieabrechnung nieder.
Wenn Ihnen die Immobilie aber ganz grundsätzlich gut gefällt, sollte auch ein schlecht gedämmter Dachboden Ihnen nicht die Vorfreude verderben. Es gibt mehrere Wege, diesen Teil des Gebäudes abzudichten und das sogar zu überschaubaren Kosten. Erfragen Sie noch vor Abgabe eines Kaufangebots einen Kostenvoranschlag für die Renovierung des Dachbodens. Auf diese Weise können Sie den geforderten Kaufpreis möglicherweise noch ein wenig drücken.
„Wenn Ihnen die Immobilie ganz grundsätzlich gut gefällt, sollte auch ein schlecht gedämmter Dachboden Ihnen nicht die Vorfreude verderben“
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Woher weiß ich, ob man den Dachboden als Wohnraum nutzen kann?
Wer einen nicht ausgebauten Dachboden sieht, hat manchmal Mühe, sich vorzustellen, wie er einmal aussehen könnte, wenn man das Haus kauft und dann für mehr Wohnraum sorgen möchte. Mit einigen Kniffen können Sie leicht in Erfahrung bringen, ob der Umbau gelingen kann oder nicht.
Man geht in der Regel davon aus, dass die Deckenhöhe mindestens 1,80 m und die Dachneigung mehr als 30 % betragen sollte, damit der Dachboden in einen Wohnraum umgewandelt werden kann. Tritt der Dachstuhl sehr prominent in Erscheinung, hat man manchmal den Eindruck, die Nutzung als Wohnraum sei gänzlich ausgeschlossen. Verwerfen Sie Ihren Traum vom ausgebauten Dachboden dennoch nicht gleich: es gibt Unternehmen, die auf Änderungen in diesem Bereich oder sogar eine Anhebung des Dachstuhls spezialisiert sind.
Wenn Sie Zweifel haben, wenden Sie sich an ein Fachunternehmen und bitten Sie um einen entsprechenden Kostenvoranschlag. So können Sie in Erfahrung bringen, ob ein Umbau möglich ist und zu welchen Kosten.
Bodenbelag, Helligkeit, Wärmedämmung – diese Fragen sind beim Ausbau des Dachbodens wichtig
Wer eine Wohnraumerweiterung durch die zusätzliche Nutzung des Dachbodens in Betracht zieht, muss prüfen, ob der Fußboden die erforderlichen Lasten tragen kann. Handwerker empfehlen in der Regel den Einbau von Trockenbauwänden aus Gipskarton, um eine Überlastung der Böden zu vermeiden. Möglich ist es aber auch, den Boden zu verstärken und später freier in der Wahl des gewünschten Materials zu sein.
Wenn Sie im Dachboden ein Schlafzimmer planen, wird Sie die Frage nach der Helligkeit des Raums weniger umtreiben. Dann reichen die üblichen Dachfenster. Wenn Sie aber dort ein Kinder- oder Arbeitszimmer einrichten möchten, sollten Sie sich erkundigen, wie man für größere Fensterflächen sorgen kann, ohne größere Einbußen bei der Wärmeregulierung in Kauf nehmen zu müssen.
„Informieren Sie sich, wie man für größere Fensterflächen sorgen kann, ohne größere Einbußen bei der Wärmeregulierung in Kauf nehmen zu müssen“
Eins ist bekannt: Räume unterm Dach werden im Winter sehr kalt und heizen sich im Sommer stark auf. Denken Sie beim Kauf daran. Von außen können Sie das Haus auch später dämmen. Für die Innendämmung stehen Ihnen mehrere Optionen zur Auswahl: Mineralwolle, Glaswolle und andere Dämmstoffe. Sie können sich auch für Fenster mit hohem Wärmedämmungsparameter entscheiden, um zu verhindern, dass die Sonne die Räume im Dachboden zu stark aufheizt.
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